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Selbsthypnose

... sie ist so wichtig geworden, wie das Atmen.
... es ist wunderbar so ein Werkzeug zu haben.
                                                                              Mitteilung einer Patientin

 

Wie Sie lernen für sich selbst therapeutisch zu wirken…

In meiner Praxis für Medizinische Hypnose ist es für mich selbstverständlich, vielen Patienten und Patientinnen Methoden der Selbsthypnose zu lehren, um für sich selbst zu wirken.
 
Die Selbsthypnose ist ein Mittel zur Selbsthilfe und steigert das Vertrauen in die Möglichkeiten Ihrer eigenen Kompetenz und Selbstwirksamkeit. Die Selbsthypnose wird zu einem Schlüssel, um für sich selbst therapeutisch zu wirken und um blockierte Prozesse in Gang zu setzen.
 
Durch die Selbsthypnose werden die Wirkungen der Hypnotherapie vertieft. Gerade bei Patienten mit chronischen Erkrankungen und Ängsten berichten viele, dass sich ihr Leben dadurch bereichert hat, sie gesünder und stabiler geworden sind.
 
Schon nach kurzer Zeit lernen Menschen viel über sich, wenn sich die Türen zwischen dem Bewusstsein und dem Unbewussten öffnen – und Menschen beginnen mit ihrem inneren Selbst zu kommunizieren. In dieser Zeit gelangen wir zur Quelle unseres tiefsten Wissens, das solange verschollen war und nun wie ein neu entdecktes Land vor uns liegt. Diese Momente können der Schlüssel sein für Heilreaktionen, Problemlösungen und psycho-physische Veränderungsprozesse.

Was geschieht während der Selbsthypnose

Was geschieht während dieses wunderbaren Wirkens unseres Unbewussten während der Selbsthypnose. Mit zunehmender Erfahrung in der Selbsthypnose können Menschen für eine gewisse Zeit die Kontrollfunktionen weitgehend herabregulieren. Wie in der Hypnose können wir auch in der Selbsthypnose unser bewertendes, kritisches Ich und das geschlossene Modell unserer rationalen Wirklichkeit vorübergehend verlassen. Ohne das Wachbewusstsein vollständig aufzugeben können wir zu dem stillen Wissen unseres Unterbewusstseins gelangen, dass sonst unter einer schützenden Schicht liegt. Wir schließen unsere äußeren Augen und können unsere inneren Augen öffnen.
 
Sichtbare Wirkungen sind, dass sich die Muskeln entspannen. Der Lidschlagreflex wird langsamer. Die Atmung wird ruhiger. Die Augen bewegen sich unter den geschlossenen Lidern hin und her, wie in den nächtlichen Traumphasen (REM-Phasen), nur langsamer. Ebenso ändert sich bei zunehmender Erfahrung in der Selbsthypnose die elektrische Aktivität des Gehirns (gemessen im EEG). Die vorübergehende Veränderung in der elektrischen Hirnaktivität geht einher mit einer regional unterschiedlichen Hirndurchblutung. Wie in der therapeutischen Hypnose sind auch während der Selbsthypnose neuronale Netzwerke aktiv, die mit der menschlichen Fähigkeit zur Ich-Wahrnehmung, unserer Selbstreflexion und der Entwicklung unseres Bewusstseins im Zusammenhang stehen.
 
Durch die Lenkung auf die innere Realität können Menschen in diesem individuellen Prozess aus Beschränkungen ihrer Lebenswirklichkeit herauswachsen, Veränderungsprozesse einleiten und unentdeckte Potenziale fördern.

Anwendung der Selbsthypnose

Besonders bei chronischen Erkrankungen beginne ich schon nach den ersten Sitzungen mit dem Erlernen einer maßgeschneiderten Selbsthypnose. Das ist besonders wichtig, weil die Wahrnehmung sehr unterschiedlich ist. So kann sie vorrangig über bildhaftes Erleben, Gehörtes oder Gefühltes, (Kinästhetisches) erfolgen, aber auch der Geruchs- und der Geschmackssinn können wichtig sein. Die Wahrnehmung sowie biographische Aspekte und die Problematik bestimmen, welche Methode der Selbsthypnose bevorzugt wird.
 
Die Selbsthypnose kann auch in der Gruppe erlernt und angewendet werden.
 
Zumeist wird die Selbsthypnose als nicht so tief erlebt wie die Behandlungen in der Medizinischen Hypnosetherapie. Das ist jedoch kein Argument gegen die Selbsthypnose, denn wer mit der Selbsthypnose begonnen hat, wird sie als wertvolles Mittel erleben, um therapeutische Erfolge zu vertiefen und wirksame Hilfe zu erfahren. Vorrangig Patienten mit chronischen Erkrankungen, besonders aus dem autoimmunologischen Formenkreis betonen immer wieder, wie sie durch die Selbsthypnose Krankheitsschüben vorbeugen und ihre Erkrankung damit zum Stillstand bringen können. Ebenfalls berichten mir immer wieder Patienten mit schweren Allergien, wie sie durch die Selbsthypnose Beschwerdefreiheit erlangen. Aber auch Menschen mit Schlafstörungen teilen mit, dass sie durch die Selbsthypnose, wieder ein- und durchschlafen können. Im Rahmen der Behandlung von chronischem Stress, Burnout und einer chronischen Erschöpfung ist die Selbsthypnose auch aus präventiver Sicht außerordentlich wertvoll. Viele berichten, dass sie durch die Anwendung der Selbsthypnose Präsentationsängste, Versagensängste, Lampenfieber und ihre generelle Selbstunsicherheit überwinden konnten – oder Vortragsängste und Prüfungsängste „handhabbar“ wurden
Darüber hinaus gibt es viele andere Patientengruppen, die durch die Selbsthypnose wieder mit sich in Kontakt gekommen sind und so eine eigene therapeutische Ressource in ihrem Leben gefunden haben.
 

Bewertung eines Patienten

Abschließend die Mitteilung einer Patientin.
 
„Ich war mehrmals für längere Zeiten in Nervenkliniken und habe Medikamente bekommen. …
Was mich bewegte und quälte, konnte ich in der Hypnosebehandlung selbst herausfinden und für mich bearbeiten. Es war so lebensbejahend. Mit der Zeit wollte ich auch zu Hause mit der Hypnose arbeiten.
Mit Hilfe von Frau Dr. Rabe erlernte ich die Technik der Selbsthypnose. Sie ist Bestandteil des Tagesablaufes und so wichtig für mich geworden, wie das Atmen.
Ich nehme schon lange Zeit keine Medikamente mehr und habe schwere Zeiten mit Hilfe der Selbsthypnose gemeistert. Ich habe gelernt offen über meine Zeit mit der Angst und Panik zu sprechen und Menschen, die mir etwas bedeuten mit einzubeziehen.
Panik gibt es nicht mehr. Es ist wunderbar so ein Werkzeug, wie die Selbsthypnose zu haben und damit zu arbeiten.“