Um unsere Website für Sie zu verbessern, erfassen wir anonyme Nutzungsdaten. | Mehr zum Datenschutz
Navigation

Ablauf der Hypnosebehandlung

Wie funktioniert medizinische Hypnose?

Herzlich willkommen auf der Homepage der ärztlichen Privatpraxis für Hypnotherapie von Dr. med. Carita Marie Rabe in Hamburg.
Es würde mich freuen, wenn Sie auf diesen Seiten einen Eindruck über meine Privatpraxis für medizinische Hypnosebehandlungen in Hamburg gewinnen, in der ich meinen Beruf mit Berufung ausübe.
 
Am Anfang jeder Behandlung muss das Ziel klar definiert werden. Die klare Formulierung des Therapieziels fördert den hypnotherapeutischen Prozess. Ohne klare Zielsetzung kommen therapeutische Prozesse ins „Schwimmen“ und das Ziel wird nicht erreicht.
Es geht um Veränderung und die Veränderung beginnt in meiner Praxis in der ersten Sitzung.

Wie läuft eine Hypnosebehandlung ab?

Die erste Therapiestunde einer medizinischen Hypnose beginnt mit der Anamnese (Krankheitsgeschichte) oder Exploration, gefolgt von der Aufklärung über die Hypnosetherapie und Darstellung des therapeutischen Behandlungskonzeptes. Dann wird bereits in der ersten Sitzung mit der hypnotherapeutischen Behandlung begonnen.
 
Durch die sogenannte Hypnoseeinleitung, Hypnoseinduktion, wird die Aufmerksamkeit eingeengt und nach innen fokussiert, sodass sich ein veränderter Bewusstseinszustand, ein Trancezustand, entwickeln kann. Während der therapeutischen Trance können Menschen die Türen zu ihrem Unbewussten öffnen und Suchprozesse werden initiiert, sodass Sie zu ihrem großen stillen Wissen gelangen.
 
Heilende und helfende Prozesse können beginnen, um die Dynamik des Heilwerdens und der Problemlösung anzuregen, ohne durch „die Instanz“ des Bewussten „gestört“ und kontrolliert zu werden. In der medizinischen Hypnose erleben Sie, wie Sie selbst Ihrem Körper und Ihrer Seele wirksam helfen, wie Sie alte Glaubenssätze lösen und neue lebensverändernde Muster kreieren können.
 
Während der gesamten therapeutischen Trance können Sie sprechen und Sie können mich hören. Wir stehen in einem vertrauensvollen, von empathischer Aufmerksamkeit getragenem Dialog, dem sogenannten Rapport. Alles ist in diesem therapeutischen Prozess weit entfernt von einem standardisiertem Vorgehen; alles wird auf Ihre Persönlichkeit und Ihre Wahrnehmung abgestimmt. Hypnotherapie ist eine maßgeschneiderte Therapie.
 
Eine der häufigsten Vorstellungen von Hypnose ist, dass der Mensch jegliche Kontrolle verliert und gleichsam programmiert würde. Das ist nicht mit den ethischen Grundsätzen ärztlichen Handelns vereinbar. Sie haben auch während diesem besonderen Bewusstseinszustandes jederzeit die Kontrolle und können jederzeit die Sitzung unterbrechen.
 
Viele Menschen, die zum ersten Mal eine therapeutische Trance erleben, berichten am Ende der Sitzung in der Abschlussbesprechung erstaunt, dass sich dieser besondere Bewusstseinszustand ganz natürlich anfühlt. Sie berichten, dass es ein wundervoller und sehr nützlicher Zustand ist, in dem man ganz entspannt entdecken kann, welche Lösungsmöglichkeiten das Unbewusste bereithält. Die therapeutische Trance wird als ein sehr individueller Prozess erlebt, häufig auch als ein schöpferischer und heilsamer Prozess, als ein Vortasten in neue oder alte Erfahrungsräume.

Wie funktioniert Hypnose?

Der Schlüssel ist die Fähigkeit Ihres Gehirn für Veränderungsprozesse.
 
In meiner langjährigen hypnotherapeutischen Arbeit werden neueste wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Hypnoseforschung umgesetzt - gerade auf dem Gebiet der Neuroplastizität. Neuroplastizität ist die Fähigkeit des Gehirns zu lernen und sich neu zu strukturieren, um diese neue Struktur zu verankern. Die Neuroplastizität des Gehirns ist der Schlüssel in der Hypnotherapie. Das Gehirn ist kein statisches, sondern ein dynamisches Gebilde.
 
Durch unser soziales und emotionales Verhalten sowie durch Kognition und Handeln werden durch wiederholte Signalübertragungen und Transmitterausschüttungen neuronale Funktionen gefördert. Fordern wir unser „Denkorgan“ zum Beispiel durch Lernen oder Sport heraus, vergrößern wir - sinnbildlich ausgedrückt - die entsprechenden Hirnregionen, in denen diese Leistungen repräsentiert sind. Umgekehrt kommt es zu Reduktionsprozessen, wenn die Anforderungen sich verringern oder diese Prozesse bei chronischem Stress herabreguliert werden.
Internationale Forschungsergebnisse aus der Hirnforschung zeigen, dass auch die medizinische Hypnosetherapie zu Veränderungen der Aktivierungsmuster im Gehirn führt und damit positive neuroplastische Prozesse fördert. Ebenfalls konnte nachgewiesen werden, dass nach erfolgreicher Hypnotherapie keine erhöhte Erregbarkeit der Angstzentren –  der Amygdala  – mehr nachweisbar war - trotz Konfrontation mit entsprechend angstauslösenden Stimuli.
 
Für die neuroplastischen Prozesse durch Hypnotherapie wird vorrangig das intensive Farberleben angeführt. Dies geschieht dadurch, dass während der Hypnose die Aufmerksamkeit nach Innen fokussiert wird und das Erleben auf viele Aspekte unserer Erlebensräume ausgeweitet wird. Durch diese Hinlenkung zur Innenwelt wird besonders der visuelle Bereich – die Sehrinde im Hinterhauptslappen – aktiviert.
 
Aber auch die Verarbeitung und Integrationsprozesse von anderen Sinneswahrnehmungen werden verstärkt, wobei diese Aktivierungen sind nicht im Wachbewusstsein registrierbar sind.
(Kosslyn SM et al 2000: Hypnotic visual illusion alters color processing in the brain.American Journal of Psychiatry, 157(8): 1279-84. Diese inneren Bilder werden durch die Hypnotherapie Teil unserer Wirklichkeit und hinterlassen Spuren in unserer Psyche – oder-neurobiologisch ausgedrückt: es beginnen neuroplastische Prozesse.
 
In der Hypnotherapie „lernen wir, nicht wissend dass wir lernen“. Wir nutzen unser stilles Wissen. So hatte es der berühmte Psychiater Milton Erickson ausgedrückt, der die Auffassungen von Hypnose revolutionierte. Menschen können ihre Gefühle „umbauen“ und „aus gelernten Beschränkungen herauswachsen“. Erickson/Rossi/Rossi Hypnose. Stuttgart: Pfeiffer 2004.
 
Die Nutzung dieses unbewussten Lernens und des stillen Wissens ist ein Schlüssel in der medizinischen Hypnose. Dieses stille Wissen tragen wir in uns und wir müssen Dinge nicht neu lernen. In der ärztlichen Hypnosetherapie wird dieses stille Wissen genutzt, um Heilungsprozesse zu fördern und um Lösungsschritte bei psychischen Problemen zu entwickeln.

Was geschieht während der Hypnosebehandlung?

Worte werden Medizin
 
Mittlerweile ist die medizinische Hypnose, als wertvolle Behandlungsform für einige Erkrankungen wissenschaftlich anerkannt worden. Die Hypnotherapie kann als alleinige oder ergänzende Behandlungsmethode angewandt werden.

Möglichkeiten einer Hypnosebehandlung

Beschränkungen und „Glaubenssätze“, die in unseren Einstellungsrastern liegen, können aufgehoben werden, sodass
  • Selbstheilungskräfte in Gang gesetzt werden können,
  • Ängste gelöst und überwunden werden können,
  • Fähigkeiten bzw. Ressourcen entdeckt werden können,
  • blockierende Lernmuster verändert werden können,
  • tiefe Probleme aufgefunden und gelöst werden können,
  • Probleme aus einem neuen Blickwinkel gesehen und
  • Lebensperspektiven und Zukunftsorientierung aufgezeigt werden können
  • Problematische Verhaltensweisen können überwunden werden
  • Ich-Stärkung und Ich-Stabilität können erreicht werden
  • Akzeptanz von Fehlern wird möglich und
  • neue Reaktionsweisen können im Sinne einer Musterunterbrechung gelernt werden
  • Selbst selbstregulatorische Prozesse können in Gang gesetzt werden

Medizinische Hypnose ist ziel- und lösungsorientiert

Die medizinische Hypnosebehandlung – wie auch das Coaching – sehe ich als einen Prozess, durch den ich Menschen helfen kann, therapeutische Ziele zu erreichen und Lebenspotenziale zu entfalten. Dabei ist es selbstverständlich, dass im Erstgespräch in meiner Hypnosepraxis in Hamburg diese Ziele besprochen werden. Diese Zielvereinbarung ist gleichsam die „Richtschnur“ für ein maßgeschneidertes Vorgehen.